Krankenhaushygiene

Aufgabe der Krankenhaushygiene ist es, die Bedingungen der medizinischen Versorgung so zu gestalten, dass eine Übertragung von Krankheitserregern und ein Auslösen von zusätzlichen Infektionserkrankungen während der stationären Behandlung im Krankenhaus auf das unvermeidbare Maß beschränkt bleibt.

MRGN-Definition gemäß Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Musterpräsentation: Management von MRGN, Robert Koch-Institut 2013, erstellt von PD Dr. Nils-Olaf Hübner

Zeitliche Entwicklung von MRGN in Niedersachsen an ausgewählten Beispielen

ARMIN Info Auswertung MRGN, Niedersächsisches Landesgesundheitsamt, Juni 2015

Verbreitung von MRGN

Musterpräsentation: Management von MRGN, Robert Koch-Institut 2013, erstellt von PD Dr. Nils-Olaf Hübner

Ungefähr 2/3 der Krankenhausinfektionen müssen wegen ungünstiger Risikofaktoren der Patienten oder behandlungsbedingt hingenommen werden. 1/3 derselben ist jedoch durch geeignete Hygienemaßnahmen vermeidbar. Durch konsequente Umsetzung solcher hygienischer Maßnahmen können jährlich ca. 190 000 Krankenhausinfektionen und ca. 5000 Todesfälle in Deutschland vermieden werden.

Maßnahmen zur Prävention der Verbreitung von MRGN

Musterpräsentation: Management von MRGN, Robert Koch-Institut 2013, erstellt von PD Dr. Nils-Olaf Hübner

Durch kompetente Beratung und spezielle Laboruntersuchungen unterstützen wir Sie in Ihrer Arbeit und tragen beispielsweise zur Beantwortung der folgenden Fragen bei:

  • Wie können Infektionsübertragungen durch angemessenes Personalverhalten vermieden werden (z. B. Händehygiene, Bekleidungshygiene, Schutzmaßnahmen)?
  • Mit welchen Strategien können die besonders häufigen und schweren  Krankenhausinfektionen wie Lungenentzündungen, Wundinfektionen, Harnwegsinfektionen und die katheterassoziierte Sepsis reduziert und so weit wie möglich verhindert werden?
  • Wie kann das Maß der tatsächlich vorhandenen Krankenhausinfektionen ermittelt, bewertet und günstig beeinflusst werden (Infektionsstatistik, Interventionsstrategien)?
  • Welche Maßnahmen müssen getroffen werden, wenn Patienten mit besonders gefährlichen Erregern (z. B. Tuberkuloseerregern) oder Keimen, gegen welche die üblicherweise eingesetzten Antibiotika unwirksam geworden sind (multiresistente Keime wie z. B. MRSA), infiziert oder kolonisiert sind?
  • Wie muss beim Auftreten von Gruppenerkrankungen (Epidemien) vorgegangen werden, um eine weitere Ausbreitung der Erreger in der Einrichtung zu verhindern?
  • Wie müssen Instrumente und andere medizinische Geräte aufbereitet werden, damit eine Übertragung von Krankheitserregern auf Patienten oder Mitarbeiter ausgeschlossen werden kann und geltende Vorschriften und Normen erfüllt werden (Reinigung, Desinfektion, Sterilisation)?
  • Wie müssen Flächen und Gegenstände in Krankenhaus und Praxis gereinigt oder desinfiziert werden, um Infektionsübertragungen zu vermeiden?
  • Wie müssen technische Anlagen betrieben werden, um eine Patienten-und Mitarbeitergefährdung zu minimieren (z. B. Warmwassersysteme, Raumlufttechnische Anlagen)?
  • Welche Aspekte der Hygiene müssen beim Bau oder Umbau von OP-Abteilungen, Intensivstationen, Funktionsabteilungen, Sterilisationsabteilungen, Allgemeinstationen oder Arztpraxen beachtet werden?
  • Wie muss mit überwachungsbedürftigen Abfällen in Krankenhaus und Praxis umgegangen werden?

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